Die Bauarbeiten für den beidseitigen Radschutzstreifen in der Siegelsbacher Straße in Bad Rappenau sind bereits in vollem Gange. Der Antrag, der aus dem Gemeinderat stammt, wurde im Juni 2021 kontrovers diskutiert. Am Ende stimmte die Mehrheit der Gemeinderäte für den Radschutzstreifen und damit war die Sache beschlossen. „Das zeigt, was für gute Demokraten wir sind“, meint Oberbürgermeister Sebastian Frei, denn obwohl er selbst anderer Meinung war, wurde nach dem Beschluss „mit Volldampf“ an der Umsetzung gearbeitet.
Die Siegelsbacher Straße wird von den 6,10 Meter auf 7 Meter verbreitert. Auf beiden Straßenseiten werden 1,25 Meter breite Radschutzstreifen gebaut. „Dadurch bleibt eine Restfahrbahn von 4,5 Meter übrig“, berichtet Tiefbauamtsleiter Erich Haffelder. Vor die bestehende Friedhofsmauer wird eine Stützmauer gebaut, damit diese trotz Straßenverbreiterung sicher ist. Außerdem mussten die Glasfaserkabel tiefer gelegt werden.
Der aktuelle Zeitplan sieht eine Fertigstellung der Bauarbeiten Ende Mai vor. „Sofern das Wetter mitspielt“, mahnt Uwe Menrath, Mitarbeiter vom Tiefbauamt, der das Projekt begleitet. Denn um die neuen Markierungen auf die Straße malen zu können, darf es nicht regnen.
Die Kosten wurden ursprünglich auf circa 580.000 Euro geschätzt, erhöhten sich allerdings, nachdem Bodenuntersuchungen ergeben haben, dass der alte Boden abtransportiert werden muss. Insgesamt kostet die ganze Maßnahme 689.000 Euro. Die Kosten muss die Stadt Bad Rappenau nicht alleine stemmen. Von Land und Bund gibt es eine Förderung in Höhe von insgesamt 446.985 Euro, ohne die das ganze Vorhaben gar nicht möglich gewesen wäre.
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