Zu einem Rundgang durch das neue Feuerwehrhaus der Abteilung Grombach hatten Mitte Juni Feuerwehr und Stadtverwaltung Vertreter der Presse geladen. Dabei konnte man sich einen ersten Eindruck von dem Gebäude verschaffen, das mittlerweile außen und innen fast fertig gestellt ist. Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt aktuell bei den Außenanlagen und der Entwässerung des Grundstückes, für die noch ein Retentionsbecken angelegt werden muss.

Ein Quantensprung ist der Neubau für die Abteilung Grombach, die seit Mitte der 1960er Jahre im Untergeschoss des heutigen Bürgerhauses Grombach untergebracht ist, wo es mittlerweile sehr beengt zugeht. Denn in der Zwischenzeit hat die Freiwillige Feuerwehr Grombach eine Vielzahl an Aufgaben und entsprechende Gerätschaften und Fahrzeuge, die Platz brauchen. Neben dem Schutz für den Stadtteil Grombach kooperiert die Abteilung mit Obergimpern im Wasserförderzug, der auch in den Nachbarorten zum Einsatz kommt, darüber hinaus übernimmt die Wehr im Katastrophenschutz auch Aufgaben im Landkreis und darüber hinaus.

Das neue Feuerwehrhaus bietet nun ausreichend Platz für Fahrzeuge und Technik, aber auch für Zusammenkünfte, Schulungen und Geselligkeit sowie ausreichend große Lagerräume. Im Eingangsbereich begrüßt die Abteilungsfahne, die an das 40-jährige Jubiläum 1978 erinnert, Feuerwehrleute und Besucher. In der Fahrzeughalle ist Platz für zwei Einsatzfahrzeuge sowie den Mannschaftstransportwagen, der derzeit in der ehemaligen Kochschule untergebracht ist. Neben einem Funkraum gibt es im Erdgeschoss auch einen Besprechungsraum sowie Umkleide- und Sanitärräume für Damen und Herren sowie einen Trockenraum.

Im Obergeschoss finden sich Büros und eine Küche; ein eigener Raum steht der Jugendfeuerwehr zur Verfügung. Vom Schulungsraum im oberen Stockwerk hat man einen Blick in die Fahrzeughalle. Und der Balkon im Obergeschoss, der auch als Fluchtweg dient, verfügt über ein sogenanntes „Übungsfenster“, an dem man den Einsatz von Steckleitern üben kann. Auch Mitglieder der Altersmannschaft, die körperlich nicht mehr so fit sind, gelangen über einen „Homelift“ in die Gemeinschaftsräume im 1. OG.

Das neue Feuerwehrhaus in Grombach bietet im Katastrophenfall, z.B. bei einem längerfristigen Stromausfall, auch eine Anlaufstelle für die Einwohner. Durch eine Notstromversorgung und den Anschluss an ein örtliches Fernwärmenetz ist das Gebäude quasi autark. „Das ist ein Mehr an Sicherheit für die Bürger“, so Feuerwehrkommandant Felix Mann.

Im März 2021 hatte der Gemeinderat den Neubau des Feuerwehrhauses Grombach beschlossen. Ende Februar 2024 hatte der Gemeinderat mehrheitlich die Nachfinanzierung in Höhe von 390.000 Euro für das Projekt beschlossen. Mehrkosten ergaben sich v.a. bei der Entwässerung des Grundstücks sowie durch Verzögerungen bei der Fassadenverkleidung. Insgesamt 3,6 Mio. Euro hatte der Gemeinderat damit für den Neubau des Feuerwehrhauses Grombach freigegeben, einschließlich Außenanlagen und Inventar. „Wir werden aber voraussichtlich nicht die gesamte Summe brauchen“, zeigte sich Hochbauamtsleiter Alexander Speer zuversichtlich.

Anfang Mai 2023 erfolgte der Spatenstich für das Projekt, im August sollen der Umzug ins neue Domizil sowie verschiedene Probeläufe stattfinden. Die Einweihung des Neubaus ist für Mitte September geplant.