Eingliederung nach Bad Rappenau zum 1. Januar 1973
Gemarkungsfläche 720 Hektar
Grombach liegt an der Bahnlinie Heilbronn - Sinsheim - Heidelberg
Aus der Geschichte
Grombach wird erstmals in der Immunitätsurkunde vom 20.08.856 genannt.
Der als "villa Gruonbach" bezeichnete Ort hatte im 13. und 14. Jahrhundert eigenen Adel und gelangte 1348 nacheinander in den Besitz derer von Helmstadt, an die von Ernberg und 1498 an die Herren von Venningen. 1588 kam der Ort durch Heirat an die Herren von Flörsheim und von diesen um 1617 an Wolfgang Boos von Waldeck.
1642 kaufte der bayrische Reitergeneral und Reichsfreiherr Johann von Werth Grombach, um es dann bereits 1647 an seine mit dem Freiherrn Raitz von Frentz zu Schlenderhan verehelichte einzige Tochter Irmengard zu vererben.
1702 gelangte Grombach wieder unter die Herren von Venningen, die den Ort dann bis 1806 besaßen, als Grombach badisch wurde.
Bei der Eingliederung nach Bad Rappenau am 01.01.1973 hatte Grombach 1.015 Einwohner.
Sehenswürdigkeiten
- Katholische Barockkirche "St. Margaretha" von 1759
- Wasserschloss aus dem 15. Jahrhundert
Heiteres aus Grombach
"Grombacher Kaffeesatz" - Nur wenige Grombacher können sich an diesen Spitznamen erinnern. Es könnte sein, dass er durch den großflächigen Zichorieanbau entstanden ist. Aus der Wurzel dieser Pflanze stellte man einen Kaffee-Ersatz her. Dieser wurde vom überwiegenden Teil der Landbevölkerung getrunken, da Bohnenkaffee zu teuer oder nicht erhältlich war. Möglicherweise waren die Grombacher selbst die größten Verbraucher dieses Getränks.