wappen wollenbergEingliederung nach Bad Rappenau zum 1. Januar 1972
Gemarkungsfläche 209 Hektar

Aus der Geschichte
Der Ort wird bereits 792 im Lorscher Codex als "Wellenberg" und 856 in der Immunitätsurkunde des Hochstifts Worms als "Wollenberge" genannt. Etwa in dieser Zeit wurde Wollenberg bischöflich-wormsisches Lehensgut. Lehensträger wurden die Ritter von Ehrenberg, die auf der Ehrenburg bei Heinsheim saßen.

Wechselnde Besitzer kennzeichnen die Zeit zwischen 1629 und 1717. In diesem Jahr gelangte der Ort in den Besitz der Herren von Gemmingen-Guttenberg, wo er bis 1806 blieb.

Seit 1806 gehört Wollenberg zu Baden, zunächst zum Bezirksamt, später zum Landkreis Sinsheim. Im Zuge der Kreisreform kam der Ort 1973 zum Landkreis Heilbronn. Bei seiner Eingliederung nach Bad Rappenau am 1. Januar 1972 hatte Wollenberg 253 Einwohner.

Sehenswürdigkeiten

  • Barockkirche aus dem Jahr 1768

Wappen
Hintergrund: Blau. Ein goldener Sechsberg, dahinter zwei goldene Balken. Das Wappen existiert seit 1943. Der silberne Sechsberg soll den Ortsnamen erklären.

Wissenswertes zum Ortsteil
Als der bekannteste Sohn des kleinen Wollenberg gilt Johann Friedrich Deinhard. Er gründete 1794 im Alter von nur 22 Jahren in Koblenz die Deinhardsche Sektkellerei, die in der Folgezeit weltberühmt werden sollte.

Auch mit dem ältesten Marktrecht im ganzen Stadtgebiet kann Wollenberg aufwarten: Der Jakobimarkt hatte schon im Mittelalter eine hohe regionale Bedeutung. Er wird auch heute noch alljährlich Ende Juli veranstaltet und ist ein beliebtes Ausflugsziel.