Als Zeichen von Dank und Anerkennung hat die Stadt Bad Rappenau auch in diesem Jahr Ehrenamtliche aus den unterschiedlichsten Bereichen zum traditionellen Empfang für das Ehrenamt ins Kurhaus eingeladen. „Ich freue mich, heute Abend wieder so viele bekannte Gesichter zu sehen“, so Oberbürgermeister Sebastian Frei in seiner Begrüßung. Der Empfang sei auch ein wichtiger Termin, bei dem sich die Ehrenamtlichen miteinander austauschen können.
Stellvertretend für alle Ehrenamtlichen der Stadt wurden in diesem Jahr Anja Bentz aus Grombach sowie die langjährigen Gemeinderäte Gundi Störner, Rüdiger Winter, Manfred Rein, Harald Scholz und Ortsvorsteher Marcel Mayer geehrt.
Anja Bentz wurde mit der Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet. „Wann immer ich nach Grombach eingeladen werde, begrüßt mich dort Frau Bentz mit ihrem charismatischen Lächeln“, so OB Frei, „Sport, Kultur, Kirche, Sie sind in vielen Bereichen aktiv und haben die Ehrung mehr als verdient“.
Die umfassenden Verdienste von Anja Bentz stellte Patrizia Härdtner, Vorsitzende des MGV Konkordia Grombach und Vorstandsmitglied beim SV Grombach, den Gästen vor: Seit mehr als 25 Jahren gehört Anja Bentz sowohl beim MGV als auch beim SV Grombach dem Vorstand an, beim Gesangverein als Kassiererin, beim Sportverein zunächst als Schriftführerin und seit 2017 als 1. Vorsitzende. Beim Musikverein spielt sie Saxophon, bei der Evangelischen Kirchengemeinde ist sie eine der Kirchenältesten, organisiert Kindergottesdienste und Konfirmandenkurse. 2012 gründete Anja Bentz den Förderverein der Grundschule Grombach und organisierte gemeinsam mit ihren Mitstreitern die Nachmittagsbetreuung der Schüler einschließlich Mittagessen und Hausaufgabenbetreuung. „Es gibt Menschen, die einen Ort prägen, die Gemeinschaft nicht nur leben, sondern aktiv mitgestalten“, sagte Patrizia Härdtner in ihrer Ansprache, „wer sich in Grombach umsieht, der wird feststellen: Wo immer es etwas zu organisieren, zu helfen oder zu bewegen gibt - Frau Bentz ist zur Stelle“.
Für ihre langjährige Mitarbeit im Gemeinderat bzw. Ortschaftsrat wurden anschließend Gundi Störner, Rüdiger Winter, Manfred Rein, Harald Scholz und Marcel Mayer mit der Ehrenmedaille der Stadt Bad Rappenau in Gold ausgezeichnet. „In diesem Jahr wollen wir das wichtige ehrenamtliche Engagement in der Kommunalpolitik besonders hervorheben“, sagte OB Frei. „Die Mitarbeit im Gemeinderat ist gewinnbringend, aber gleichzeitig anstrengend und fordernd“.
Die Entscheidungen, die oftmals nach intensiver Vorberatung im Rat getroffen werden, müssen die Mitglieder nach außen hin vertreten – sie werden von den Bürgern angesprochen und müssen die Arbeit transparent machen. „Das ist oftmals keine einfache Aufgabe, daher bin ich dankbar, dass Sie dieses Amt schon seit vielen Jahrzehnten ausführen“, so Frei weiter. Er dankte allen Gemeinderäten für das gute Miteinander im Gremium. Auch die Zusammenarbeit mit dem Fürfelder Ortschaftsrat und die wichtigen Impulse, die aus diesem Gremium kommen, lobte Frei und dankte allen für ihren Einsatz zugunsten der Stadt Bad Rappenau.
Gundi Störner ist seit 2004 für die SPD Mitglied des Gemeinderates, seit diesem Zeitpunkt wirkt sie auch im Finanz- und Verwaltungsausschuss mit, seit 2009 gehört sie u.a. dem Verwaltungsrat der Kur- und Klinikverwaltung an. Seit 2009 ist sie auch Vorsitzende der SPD-Fraktion und Stellvertreterin des Oberbürgermeisters. Darüber hinaus ist sie seit Mitte der 1980er Jahre ehrenamtlich beim TSV Heinsheim aktiv, seit 1993 gehört sie dem Vorstand des Vereins an, seit 2004 ist sie 1. Vorsitzende des TSV Heinsheim.
Rüdiger Winter ist seit 2004 für die Freien Wähler Mitglied des Gemeinderates und wirkt seither u.a. im Technischen Ausschuss mit. Von 2009 – 14 war er stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion, seit 2014 ist er Fraktionssprecher, Seit 2019 ist Rüdiger Winter 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters.
Manfred Rein gehört dem Gemeinderat für die CDU seit 2004 an. Seither arbeitet u.a. er im Ausschuss für Landwirtschaft-, Forsten und Umwelt mit. Er ist Vorsitzender des CDU Ortsverbandes Heinsheim und des dortigen Ortsbauernverbandes sowie seit 1981 Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Abt. Heinsheim.
Harald Scholz gehörte dem Gemeinderat für die Freien Wähler von 2009 – 2014 und wieder seit 2019 an. Von 2014 – 2019 war er Mitglied des Kreistages Heilbronn. Seit 1980 ist er darüber hinaus in der Freiwilligen Feuerwehr aktiv, zunächst im Stadtteil Bonfeld, seit 1998 im Stadtteil Wollenberg, wo er im Jahr 2000 stellvertretender Kommandant der Abteilung wurde, von 2005 – 2025 war er Kommandant der FFW Wollenberg.
Marcel Mayer wurde 2004 erstmals in den Ortschaftsrat Fürfeld gewählt. Seit 2009 ist er Ortsvorsteher im Stadtteil Fürfeld. Darüber hinaus ist er ehrenamtlich seit 1999 beim TSV Fürfeld aktiv, wo er verschiedene Jugendmannschaften trainiert und sich um die Öffentlichkeitsarbeit sowie um Veranstaltungen kümmert.
Die umfassenden Aufgaben und Projekte, die von den fünf geehrten Kommunalpolitikern in den vergangenen 20 Jahren bearbeitet wurden, stellte OB Sebastian Frei kurz dem Publikum vor. In einer Präsentation wurden die größten Projekte auch im Bild gezeigt: die Ansiedlung von Gewerbebetrieben, die Erschließung von Baugebieten, große Straßenbau- und ÖPNV-Projekte, der Schutz vor Hochwasser und die Abwasserbeseitigung, Sanierungsprogramme in der Kernstadt und den Ortsteilen, große Bauprojekte wie der Umbau der Kurkliniken oder der Neubau der Feuerwehrhäuser Süd und Grombach, der umfassende Ausbau der Kinder- und Kernzeitbetreuung mit dem Neubau der Kita St. Anna in Bad Rappenau oder den umfassenden Sanierungsmaßnahmen im Freibad und aktuell dem Neubau des Hallenbades. Die erfolgreiche Entwicklung der Kurstadt in den vergangen beiden Jahrzehnten, an denen der Gemeinderat federführend beteiligt war, wurde so anschaulich dokumentiert.
Musikalisch umrahmt wurde der Empfang für das Ehrenamt von „klein & fein“, der kleinen Besetzung der Stadtkapelle Bad Rappenau unterstützt von CHORios vom MGV Konkordia Grombach unter der Leitung von Stefan Fieser.
Bei einem kleinen Stehempfang im Kurhausfoyer bestand anschließend wieder Gelegenheit, zusammenzukommen und sich auszutauschen.