Es geht endlich los – mit dem Spatenstich für den neuen Anbau an die Sauna begannen am vergangenen Dienstag (21. Januar) offiziell die vorbereitenden Arbeiten für den Abriss und den Neubau des Sole-Hallenbades.

Große Freude herrschte bei allen Beteiligten darüber, dass es nun nach einiger zeitlicher Verzögerung losgeht, denn „dies ist ein wichtiges, aber nicht das größte Projekt im Zusammenhang mit dem RappSoDie. Es ist der Startschuss, damit dann im Herbst der Abriss des Hallenbades erfolgen kann“, freute sich Oberbürgermeister Sebastian Frei beim Spatenstich.

Über den Anbau, der neben dem Gelände der ehemaligen Minigolf-Anlage entsteht, erfolgt während der gesamten Bauphase der Eintritt in die Sauna. „Aber nicht nur während der Bauzeit steht dieses Gebäude hier, sondern es handelt sich um einen dauerhaften Anbau, in dem auch nach der Fertigstellung des neuen Hallenbades Räume für die Sauna untergebracht werden, denn vom Abriss ist auch die sog. Afrika-Sauna betroffen. Zunächst werden über den Zeitraum der gesamten Bauphase in dem Gebäude die Kasse sowie Umkleiden untergebracht. „Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt hierbei eine Rolle“, so der OB.

Ausgeführt wird der Neubau vom Bauunternehmen Niemann & Heselschwerdt GmbH. Geschäftsführer Manfred Gulitz rechnet mit einer Bauzeit bis Mitte/Ende Juli. „Bis zur Eröffnung des Freibads am 1. Mai sind die größten Arbeiten fertiggestellt, und der Bauzaun wird auch nur temporär auf dem Fußweg stehen, so dass die Fußgänger den Weg die meiste Zeit benutzen können“, so Gulitz.
Wichtig ist der Stadt und dem Gemeinderat in diesem Zusammenhang, dass der untere Zugang zum Freibad während der gesamten Bauphase sichergestellt ist, denn „dies ist sehr wichtig für die Dauerkartenbenutzer, die zu einem großen Teil immer diesen Eingang benutzen“, so OB Frei.

Bei dem Bau handelt es sich um ein einfaches Gebäude in Holzbauweise, das aus einheimischem Nadelholz hergestellt wird. „Es handelt sich um eine architektonisch gute Lösung, die zum späteren Neubau passt“, so Ulrich Tillmanns vom Stuttgarter Architektenbüro 4a.
Geprüft wurde im Vorfeld auch eine zeitlich begrenzte Container-Lösung, diese wäre aber ähnlich teuer geworden wie der Anbau, und man hätte dafür auch keinen Zuschuss bekommen.

Bei der Maßnahme handelt es sich um einen Teil des 1. Bauabschnitts, der mit Mitteln des Tourismusinfrastrukturprogramms (TIP) des Landes Baden-Württemberg aus Landesmitteln, die der Landtag von Baden-Württemberg beschlossen hat, finanziert wird. Der 1. Bauabschnitt umfasst den Neubau des Eingangsgebäudes zur bestehenden Sauna und den Abbruch des bestehenden Solehallenbades und wird mit einem Zuschuss in Höhe von insgesamt 1.347.125 € vom Land gefördert.
Die Kosten für den Anbau belaufen sich auf rund 766.000 Euro netto. Die Vergabe dafür erfolgte in der Sitzung des Gemeinderats vom 12.12.2024.