Gehen Sie auf Entdeckungsreise in die Geschichte der Salzförderung.
In der Talmulde am Rande des Einsiedelwaldes, befindet sich die Bad Rappenauer Soleförderanlage mit historischem Tretrad, fahrbarem Bohrturm und fünf langgestreckten Pumpenhäuschen.
Das Tretrad, eine von Menschen angetriebene Muskelkraftmaschine, fand bei der Niederbringung der Bohrlöcher, der Steigrohrreinigung und beim Einbau und der Reinigung der Solepumpen Verwendung. Ab 1905 wurden seine Aufgaben vom fahrbaren, mit elektrisch betriebener Kabelwinde versehenen Bohrturm übernommen, der auch heute noch in Betrieb ist.
Seit 1822 wird in Bad Rappenau Sole aus dem in ca. 180 m Tiefe liegenden und über 32 m mächtigen Steinsalzlager gewonnen. Derzeit werden mehrere Bohrlöcher genutzt, um die Kureinrichtungen mit der nötigen Sole zu versorgen.
Die Bad Rappenauer Sole ist eine vollgesättigte (27%) Natrium-Chlorid-Sole. In einem Liter Sole sind 316 g Salze enthalten. Mehr über die Bad Rappenauer Sole-Förderung erfahren Sie im Museum im Bohrhausmagazin.
In einem der Bohrhausmagazine zur Ergänzung des städtischen Museumswurde ein Salz- und Sole-Museum eingerichtet. Alte Fotografien zeigen Momente aus dem Leben auf der ehemaligen Saline. Geräte vermitteln einen Eindruck von der schweren Arbeit. Die Geschichte des Salzes wird dargestellt von der Briquetage-Technik aus keltischer Zeit bis zur Nutzung als industriellem Grundstoff für zehntausende moderner Produkte heute.
Es werden regelmäßig Führungen zur Historischen Sole-Förderanlage angeboten.
Termine der öffentlichen Führungen sind im Veranstaltungskalender ersichtlich.
Individuelle Führungen für Gruppen auf Anfrage möglich.