Katholische Kirche, mit verschiedenen Kunstwerken ausgestattet.
Die an der unteren Salinenstraße gelegene katholische Kirche wurde 1930 gebaut, ihr heutiges Erscheinungsbild wird jedoch durch den 1955 erfolgten Erweiterungsbau wesentlich geprägt. Es handelt sich um einen neubarocken Bau mit Zwiebelturm an der südöstlichen Längsseite des Gotteshauses.
Beeindruckend ist ein Sgrafitto (Wanddekoration) an der nördlichen Obergadenwand, das alle 14 Kreuzwegstationen darstellt. Dieses typische Dokument katholischer Frömmigkeit ist das Werk von Franz Valentin Hemmerle aus Freiburg, von dem auch die Farbfenster mit der Taufe Jesu Christi am Jordan, dem auferstehenden Jesus und dem heiligen Rochus an der Nordseite stammen. Die Fenster des heiligen Bonifatius und der heiligen Lioba an der Westseite über der Empore sind älteren Datums und entstanden in der Zeit der ersten Ausgestaltung der Kirche von 1930.
2014 wurde die Kirche renoviert. Die neuen weißen Fenster vorne in der Kirche lassen den Altarraum in klarem hellen Licht leuchten. Die Wand des Altarraumes trägt horizontale Furchen. Sie stehen für den irdischen Bereich, für die menschlichen Erfahrungen in der Welt. Das glatte weiße Quadrat, das von rechts oben hineinragt, erinnert an das himmlische Jerusalem. Seine Leere steht für den geheimnisvollen jenseitigen Aspekt des Himmlischen. Die Marienstatue steht vor einem goldenen Hintergrund, auf dem Glastropfen angebracht sind, die das Licht einfangen, es sanft brechen und weitergeben. Sie sind durchlässig wie Maria durchlässig war für den Heiligen Geist. Sie stehen auch für die Sorgen und Gebete, die Maria manchmal unter Tränen anvertraut werden.